Die Kraft des europäischen Zusammenhalts
So lauten die Überschriften der Mannheimer, Heidelberger und Ludwigshafener Presse.
Die wichtigsten Säulen der Idee der European Youth Orchestra Academy sind
EUROPA – JUGENDAUSTAUSCH – TALENTFÖRDERUNG
Verantwortlicher Träger ist der gemeinnützig anerkannte Verein Kultur@Home Metropol
Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit dem Rotary Club Mannheim-Rhein-Neckar.
Der Rotary Club Mannheim Rhein-Neckar und der Distrikt 1860 und in der Zwischenzeit 15
Rotary Clubs aus rund 12 Europäischen Nationen fördern mit namhaften Beträgen dieses
europäische Vorhaben. Weitere Unterstützer sind das Bundesministerium für Jugend,
Familie und Senioren, Jeunesses Musicals, und das Wissenschaftsministerium BadenWürttemberg.
Über eine in allen 27 Ländern der EU, der Schweiz und Großbritannien erfolgte
Ausschreibung bei nationalen, lokalen und privaten Musikschulen, werden Talente im Alter
von 14 – 18 Jahren gesucht. Diese bewerben sich mit einem ungeschnittenen Video mit
vorgegebenen Musikstücken um eine Teilnahme. Eine international besetzte Fachjury, in den
auch die Registerleiter ihren Sitz haben, wählt die Talentiertesten aus.
Für die 2022 stattfindende Academy wurden aus 120 Bewerbungen aus 20 Nationen, 60
ausgewählt und nach Mannheim eingeladen. 46 zusätzlich 2 ukrainische Teilnehmer trafen
sich Ende August 2022 in Mannheim. Die Akademie 2023 findet vom 19.- 27. August 2023
statt. Der achttägige Workshop gipfelt, was den musikalischen Teil betrifft, in zwei
öffentlichen Konzerten. Anlässlich eines 3 -stündigen Seminar zusammen mit Studenten der
Universität Mannheim und des Vereins „Jugend für Europa“ wird über die politische Struktur
und den Begriff Europa aus jeweiliger nationaler Sicht diskutiert und debattiert.
European Youth Orchestra Academy ist kein Jugendorchester, das sich in regelmäßigen
Abständen trifft, an Wettbewerben oder Konzerten teilnimmt bzw. spielt. Die Teilnehmer der
Academy haben sich vor dem Workshop nicht gekannt und bilden nach der Academy kein
dauerhaft spielendes Orchester. Jeder Teilnehmer wird nur einmal eingeladen.
Im Vordergrund steht ausschließlich talentierte Jugendliche für eine kurze Zeit zusammen zu
bringen, sie fachlich zu fördern und den Jugendaustausch innerhalb der Europäischen
Länder zu entwickeln. Im Ergebnis ist die Stärkung Europas und des Zusammenhalts
zwischen den Nationen.
2023 wird am 25.8.23 das erste Konzert wiederum im historischen Rokoko-Theater des
Schloss Schwetzingen (400 Plätze) und am 26.8.23 auf der großen Open Air Bühne der
Bundesgartenschau Mannheim (1.500 Plätze) das zweite Abschlusskonzert gegeben.
Das Programm sieht folgende Stücke vor:
L.v.Beethoven – Europa Hymne,
Georg Joseph Vogler – 1. Satz aus der Sinfonie C-Dur,
W.A. Mozart : Sinfonia Concertante für Violine – Viola und Orchester,
Mario Joannou Elia: GAIA – Sopran und Orchester (Welturaufführung)
Felix Mendelsohn Bartholdy - Sinfonie Nr. 4 (die Italienische).
Solisten sind:
Violine: Dainis Medjaniks – Lettland – Preisträger 2022 Sinfonima Wettbewerb
Viola: Constantin Sold – Deutschland – Preisträger Jugend Musiziert
Sopran: Rebecca Blanz – Deutschland – Mitglied des Internationalen Opernstudios des
Nationaltheaters Mannheim und Richard Wagner Stipendiatin.
Projektbeschreibung der Neukomposition „GAIA“
GAIA - Das Lied von der Erde - für Sopran und Orchester Weltpremiere
25.8.2023 Schloss Schwetzingen Rokokotheater
Zweite Auffuhrung ̈
26.8.2023 Open Air - Große Bühne auf der Bundesgartenschau in Mannheim
Gaia (griechisch: Γαῖα; römisch: Terra or Tellus) ist in der griechischen Mythologie die
personifizierte Erde,die angestammte Mutter allen Lebens (Mother Earth; Terra Mater), und
die erste Titanide die aus demChaos heraus entstand.
Gaia symbolisiert als lebender Organismus die Weiblichkeit und die weibliche Kraft, die
Fruchtbarkeit, die Mutterschaft, die Erneuerung und die Wiedergeburt, das
Umweltbewusstsein und die Ökologie.
Leitthemen
Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherheit
Liedtext
Homerische Hymne an die Allmutter Erde (7.- 5. Jahrhundert v. Chr.)
gesungen in Alt-Griechisch
Gaia!
Dich Allmutter werd’ ich besingen,
dich alte festgegründete Nährerin
aller irdischen Wesen.
Was die göttliche Erde begeht und was in den Meeren,
was in den Lüften sich regt,
genießen deine Fülle und Gnade.
Gute Kinder und gute Früchte entsprießen dir, Hehre,
Du hast Gewalt,
den sterblichen Menschen Leben zu geben oder zu nehmen.
Doch selig sind alle, die Du von Herzen sorgend umhegst;
bereitet ist ihnen neidloser Wohlstand.
Schwer von lebensspendender Nahrung strotzen die Felder,
auch auf den Äckern vermehrt sich das Vieh,
es bergen die Häuser alles Treffliche.
Kinder strahlen von Jugend und Frohsinn,
Mädchen tanzen fröhlich gestimmt die Reigen, mit Blüten in Händen,
und springen über die blumigen Polster der Wiesen.
Erhabene Göttin, solches genießen, die dich ehren, freigebige Gottheit.
MARIOS JOANNOU ELIA
Geb. 1978 in Pafos, Zypern
"DAS WUNDERKIND DER ZEITGENÖSSISCHEN MUSIK" CNN
Elias Musik vereint die unterschiedlichsten Genres und wird von renommierten Orchestern
und Ensembles aufgeführt, darunter das SWR Sinfonieorchester und das SWR
Vokalensemble, das Gewandhausorchester Leipzig, die Warschauer Philharmoniker, das
Pacific Symphony Orchestra, das Ensemble Modern, das Ensemble Recherche, das
Ensemble Ascolta, das OENM und das Doelen Kwartet, das Moskauer Ensemble für
zeitgenössische Musik und die Musikgruppe Söhne Mannheims. Hinzu kommen Solisten
des Mariinsky-Theaters, der Berliner Philharmoniker und des Symphonieorchesters des
Bayerischen Rundfunks. Die Uraufführung seiner multimedialen Open-Air-Sinfonie
Autosymphonic - für 290 Musiker und 80 Autos - fand auf dem Friedrichsplatz Mannheim
vor 17.000 Zuhörern statt. Sie wurde vom SWR als "Jahrhundertwerk" bezeichnet. Opernund Musiktheater-Uraufführungen fanden an den Staatsopern in Stuttgart, Hannover und
Skopje, am Salzburger Flughafen und im Schlossgarten Mirabell statt. Unter anderem
schrieb er die symphonische Musik für eine Leichtathletik-Meisterschaftsfeier mit
multimedialen Elementen im Karaiskaki-Stadion in Piräus.
Seine fast 100 Kompositionen wurden mit über 50 internationalen Preisen ausgezeichnet,
darunter der Musikpreis der Akademie von Athen, der "Goldene Apfel" für das "beste
kulturelle Ereignis" in Deutschland 2011, der Luciano Berio First Prize in New York, der
Kazimierz Serocki First Prize und der Lutoslawski First Prize in Warschau, der Edison
Desinov First Prize in Moskau, der Theodor Körner Grand Prize in Wien, der vom
Bundespräsidenten der Republik Österreich verliehen wurde, und der BMW Award von
Musica Viva in München. Guinness-Weltrekord mit seinem Werk Matryoshka für das größte
Theremin-Ensemble in Kobe, Japan.
Seit 2002 basiert Elias Konzept auf der Polymedialität, die er in seinem Buch The Concept
of Polymediality, erschienen bei Schott, Mainz, analysiert. Das Konzept ermöglicht die
Komposition eines synergetischen, polyästhetischen und dynamischen Dialogs zwischen
unkonventionellen Musik- und Medienelementen mit verschiedenen Kunstformen und
technischen Mitteln. Elia studierte an der Universität Mozarteum Salzburg und an der
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er promovierte 2010. Er ist externer
Betreuer von Doktoratsstudien am Königlichen Konservatorium in Brüssel. Außerdem
unterrichtete er an verschiedenen Universitäten - unter anderem in Salzburg, Leipzig, Seoul
und Kyoto - und leitete die Entwicklung des Symphonieorchesters an der Universität
Osaka. Er ist ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und
Künste und Leiter der Kunstklasse in deren Nominierungsausschuss.
Verantwortlich: Michel Maugé, 1.Vors. Kultur@Home Metropol Rhein-Neckar e.V.
Hafenstraße 93, 67061 Ludwigshafen. Tel. +49 174 3479442 mail: mauge@kultur-athome.de
Rebecca Blanz – Sopran – GAIA – Lied der Erde
Rebecca Blanz führt einen Beruf aus, der sie auf eine wundersame Reise führt - durch die
Augen von Charakteren, die sie verkörpert. Als Sopranistin lässt sie ihr Publikum auf der Bühne
in eine andere Welt eintauchen. Schon als Teenager wusste sie, dass sie ihre Leidenschaft
zum Beruf machen würde und begann ihr Gesangsstudium mit gerade einmal 17 Jahren im
Hochbegabtenzentrum in Detmold. Ihr Masterstudium an der Universität für Musik und
darstellende Kunst Wien beendete sie mit Auszeichnung und sammelte währenddessen erste
Bühnenerfahrungen an Theatern in Deutschland und Österreich. Zusätzlich besuchte sie
Meisterkurse bei bekannten Persönlichkeiten wie Helmut Deutsch, Gabriele Fontana, Evelyn
Herlitzius oder Thomas Quasthoff.
Ihr Talent wurde schnell erkannt und sie gewann zahlreiche Preise
und hochkarätige Stipendien, darunter auch das Stipendium des Cusanuswerks oder des
Richard-Wagner-Verbandes Wien. Direkt nach ihrem Studium gastierte sie mit der Mailänder
Scala in Shanghai und debütierte bei den Bayreuther Festspielen (Diskurs Bayreuth) in einer
Uraufführung. Der Komponist M.-L. Hundelshausen widmete ihr sogar ein eigenes Werk mit
dem Namen Glückskeksorakel. Rebecca Blanz ist eine Sopranistin, die durch eine einzigartige
Kombination einer außergewöhnlichen Stimme mit einer wundervollen Bühnenpräsenz besticht.
Wenn sie sich einem Werk oder einer Rolle widmet, dann stets mit ganzer Seele, und das ist
es, was diese vielseitige Künstlerin ausmacht.
Seit der Saison 2021/22 ist Rebecca Blanz Mitglied des Internationalen Opernstudios des
Nationaltheater Mannheim und verkörpert dort verschiedene Rollen von Mozart über Wagner
bis hin zu moderner Musik. Neben ihrer Gesangstätigkeit schreibt sie wissenschaftliche Texte,
komponiert und begeistert sich für neue Formate.
Dainis Medjaniks – Violine – Solist Sinfonie Concertante
Dainis Medjaniks wurde in Lettland geboren. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im
Alter von 7 Jahren bei seinen Eltern und an der Musikschule in Jurmala. Er studierte bei Prof.
Krzysztof Wegrzyn in Hannover und bei Silvia Marcovici in Graz. Weitere musikalische
Impulse erhielt er u.a. Pierre Amoyal, Felix Andrievsky, Mauricio Fuchs, Marina Kesselman,
Vladimir Klochko, Petru Munteanu und Vivien Weilerstein.
Dainis ist Preisträger des 54. Internationalen Violinwettbewerbs "Premio Paganini" in Genua,
beim 6. Internationalen August Dombrovski Wettbewerb gewann er einen 2. Preis und beim
Lettischen Staatswettbewerb der Musikschulen in Riga 2008 einen 3. Preis.
Solistisch trat er bereits mit Orchestern wie dem Orchestra della Fondazione Teatro Carlo
Felice di Genova, dem Kammerorchester des Niedersächsischen Staatsorchesters
Hannover, dem Westpfälzischen Symphonieorchester und dem Philharmonischen
Filmorchester Berlin auf.
Als Mitglied des Soleri Trios ist Dainis zurzeit für Kammermusik in der Klasse von Dirk
Mommertz und Priya Mitchell an der HMT München eingeschrieben, zuvor studierte das Trio
bei Oliver Wille und Markus Becker in Hannover.
Das Trio konnte bereits erste Erfolge erringen, auf den 2. Preis beim internationalen
Kammermusikwettbewerb „Societa Ummanitaria di Milano“ 2021 folgte die Auszeichnung
'Highly Commended' beim Parkhouse Award in der Wigmore Hall in London.
In 2022 gewann das Trio zwei dritte Preise - beim Franz Schubert und Musik der Moderne
Graz Kammermusikwettbewerb und Ysaÿe international Music Competition in
Lüttich/Belgien.
Stipendien erhielt Dainis u.a. von “Live Music Now Yehudi Menuhin Hannover”, dem Lions
Club und durch den “Gundlach Musikpreis”.
Im Jahr 2017 wurde er als Künstler und Lehrender beim Anchorage Chamber Music Festival
eingeladen, bei dem er zahlreiche Konzerte in ganz Alaska gab.
In der Spielzeit 21/22 ist er Akademist des NDR Elbphilharmonieorchesters Hamburg unter
Alan Gilbert.
Constantin Sold – Viola – Solist – Mozart Sinfonia Concertante
Constantin Sold erhielt mit vier Jahren das erste Mal Bratschenunterricht bei Hiltrud
Wies an der Musikschule Rhein-Pfalz-Kreis. Von 2017-2022 unterrichtete ihn Detlef
Grooß (Nationaltheater Mannheim). Seit Oktober 2022 studiert er Bratsche bei Prof.
German Tcakulov an der Hochschule für Musik Karlsruhe.
Von 2010 nahm Constantin bis zum Beginn seines Studiums Klavierunterricht bei
Galina Hrytsyuk (Mannheim). Zusätzlich zu seinem Haupt- und
Nebenfachinstrument erhielt Constantin langjährigen Unterricht in klassischem und
Musical-Gesang (Anne-Kathrin Herzog, Judith Janzen), in Schauspiel und
verschiedenen Tanzstilen (Prof. Ralph Frey, Mannheim).
Seit Herbst 2017 spielte Constantin in verschiedenen regionalen Orchestern, in
mehreren Landesjugendorchestern und schließlich dem Bundesjugendorchester.
Als Orchestermusiker konnte er schon in zahlreichen Ländern, angesehenen
Konzerthäusern und mit außergewöhnlichen Musikerpersönlichkeiten wie Tabea
Zimmermann und Christian Tetzlaff musizieren und arbeiten. Besonders wertvoll ist
für ihn bis heute die Tournee mit dem Jugendsinfonieorchester Mannheim nach
Italien und Griechenland, wo er als Solist mehrere Konzerte gab (2022).
Solistisch, wie auch in verschiedenen kammermusikalischen Besetzungen, nahm
Constantin an den Wettbewerben Kiwanis und Jugend Musiziert teil und erzielte
zahlreiche Preise, darunter mehrere Bundespreise sowie einen Sonderpreis.
Verantwortlich für Text und Inhalt
Michel Maugé
Vorsitzender Kultur@Home Metropol Rhein-Neckar e.V.
Hafenstraße 93
67061 Ludwigshafen a.Rh.
Tel. 0621 – 95342310
Mobil: +49 174 3479442
Mail: mauge@kultur-at-home.de
Ludwigshafen, 17.4.2023