Portrait Kathrin Weiß

Ver­an­stal­tungs­rei­he „Platt­form“ star­tet am 30. Janu­ar 20 mit Vor­trag über die BUGA Erfurt 2021

Mannheim, 29. Januar 2020

 

 

Die Geschäfts­füh­re­rin der Erfur­ter BUGA im Interview

  • Die neue Ver­an­stal­tungs­rei­he „Platt­form“ der BUGA 23 star­tet am Don­ners­tag, 30.01.2020 in Q6/Q7 in Mannheim
  • Kath­rin Weiß skiz­ziert die Höhe­punk­te der BUGA Erfurt 2021

 

Die BUGA 23 startet am Donnerstag, 30.01.2020, ihre neue Veranstaltungsreihe „Plattform“ (18 Uhr, Eintritt frei). In der Reihe referieren Experten über Tradition und Zukunft der Gartenschauen sowie zu den Themen Umwelt, Klima, nachhaltige Nahrungsmittelsicherung und Energie und wollen ins Gespräch kommen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.

 

Den Auftakt macht Kathrin Weiß von der BUGA Erfurt 2021 Erfurt  Die Geschäftsführerin spricht über „Konzept und Höhepunkte der Bundesgartenschau 2021“. Die Landeshauptstadt Thüringens wird zwei Ausstellungsgelände mit eigenem Charakter bespielen: Auf dem Petersberg werden Gartenthemen sowie die reiche Gartenbau-traditionen der Stadt präsentiert. Das neue Wüsten- und Urwaldhaus sowie überarbeitete Themengärten findet man im 36 Hektar großen Ega-Park, der bereits 1961 Veranstaltungsort der Internationalen Gartenbauausstellung war.

 

Frau Weiß, die BUGA Erfurt 2021 ist zum Grei­fen nah. Was über­wiegt aktu­ell bei Ihnen: Vor­freu­de auf die Bun­des­gar­ten­schau oder die Sor­ge, ob alles so klap­pen wird, wie Sie es sich vorstellen?

Kathrin Weiß: Die Vorfreude! Aber wir haben auch den notwendigen Respekt vor den Aufgaben, die wir noch erledigen müssen. Natürlich sind wir Erfurter gemeinsam mit unseren Partnern in Thüringen dankbar, die BUGA ausrichten zu dürfen. So können wir beweisen, dass Erfurt zu Recht als Wiege des Gartenbaus gilt und sich den Ruf als Blumenstadt redlich verdient hat. Wir sind überzeugt, dass alle unsere Gäste, egal woher sie kommen, von dem was geschaffen wurde, begeistert sein werden.Noch dazu, wo wir mit unser einzigartigen historischen Altstadt zusätzlich punkten können.

 

Da Erfurt 1865 die ers­te inter­na­tio­na­le Gar­ten­schau aus­ge­rich­tet hat, gilt die Stadt als Wie­ge des Gar­ten­baus. Schlägt sich das im Kon­zept der BUGA 21 nieder?

Weiß: In Erfurt startete bereits im 18. Jahrhundert der Erwerbsgartenbau mit Christian Reichart, wir waren schon immer eine Stadt der Pflanzen und haben uns leidenschaftlich dem Grün verschrieben. Und das ist auch unser Konzept – zu zeigen, was Gartenbau heutzutage alles kann. Wie Gartenbau in den Zeiten des Klimawandels funktioniert, was Grün für eine moderne Stadt bedeutet. Unsere beiden Ausstellungsflächen – der 36 Hektar große egapark mit seinem einzigartigen Gartenbaumuseum und der historisch bedeutende Petersberg inmitten der beeindruckenden Altstadt – werden davon Zeugnis sein.

 

Auf wel­che High­lights kön­nen sich die BUGA-Besu­cher freu­en? Könn­ten Sie uns zwei, drei Bei­spie­le nennen?

Weiß: Auf den historischen egapark als gärtnerisches Gesamtkunstwerk natürlich, eine Oase mit mehr als 15.000 blühenden Quadratmetern – eingebunden im satten Grün von Rasenflächen, Wiesen und zum Teil uralten Baumhainen. Und mittendrin: Danakil, das einzigartige Urwald- und Wüstenhaus, dass wir zur BUGA erschaffen und in dem Besucher die Bedeutung des Wassers mit allen Sinnen erleben können. Nur wenige Kilometer davon entfernt, der Petersberg: Erreichbar über einen Panoramaweg und einen Skywalk betreten die Besucher das Gelände mit einer nahezu 1000-jährigen Geschichte. Hier stellen wir uns zum Beispiel der Herausforderung, im Festungsgraben Färbepflanzen, Kräuter, Gemüse, Stauden, Arznei- und Heilkräuter anzupflanzen – zum Teil mit Gewächsen, die vor langer Zeit in Vergessenheit gerieten. Und hier zeigen wir auch, wie reichhaltig die Thüringer Gartenkultur, wie vielfältig die Geschichte des Landes ist. Und auf unser Veranstaltungsprogramm, das den kulturellen Rahmen bilden wird, sind wir schon jetzt stolz.

 
Wel­chen Ein­fluss wird die BUGA auf die Stadt Erfurt haben?

Weiß: Die BUGA ist ein Glücksfall für die Stadt. Ohne die Gartenschau hätten wir den egapark nicht so nachhaltig weiterentwickeln können, hätte der Petersberg weiterhin seinem Dornröschenschlaf geschlummert. Wir schaffen im Norden der Stadt im Zuge der BUGA einen rund 5 Kilometer langen Landschaftspark entlang des Flusses Gera – ein Erholungsraum für rund 70.000 Einwohner mit einer Auenlandschaft, mit Wiesen, Wäldern, Sport- und Spielzonen im Einklang mit der Natur. Übrigens: Der größte Teil der BUGA-Fläche, rund 85 Prozent, bleibt nach der Gartenschau erhalten.

 

Der Abdruck des Interviews ist honorarfrei. Belegexemplar bitte an: tanja.binder@mannheim.de.

Weitere Termine der Veranstaltungsreihe BUGA 23: PLATTFORM finden Sie hier. Der Eintritt ist frei.

 

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