BUGA 23: Eine Stadt ver­än­dert das Fest. Die Gar­ten­schau­en 1907, 1975 und 2023

Mannheim, 9. Mai 2023

  • Aus­stel­lung in der Neu­en Parkmitte
  • Seil­bahn­mo­dell aus Fischertechnik

 

Zu einem vergleichenden Blick in die Vergangenheit und Gegenwart der Mannheimer Gartenschauen lädt die Ausstellung „Die Eine Stadt verändert das Fest. Die Gartenschauen 1907, 1975 und 2023“ ein, die das MARCHIVUM gemeinsam mit der Bundesgartenschau Mannheim gGmbH und der Stadtpark Mannheim gGmbH konzipiert hat. Die Ausstellung ist während der BUGA 23 in der Neuen Parkmitte des Luisenparks zu sehen sein.

1907, im Jahr des 300. Stadtjubiläums, feierte Mannheim in einer großen Garten-, Kunst- und Industrieausstellung sich selbst und zeigte sich stolz über den Aufstieg zu einer prosperierenden Großstadt.

Die BUGA 1975 war geprägt von gesellschaftlichem Aufbruch und einer Leichtigkeit, die in der freizeitorientierten Gestaltung der Parks ihren Ausdruck fand. Zugleich wirkte die BUGA 75 als Motor der Stadtentwicklung, angefangen vom Fernmeldeturm, dem Collini-Center und der Neckarufer-Bebauung Nord bis hin zur Herzogenriedsiedlung und zur Fußgängerzone in den Planken.

Und auch 2023 hat die Stadt ein neues Ausstellungskonzept entwickelt und sich nun den Zielen der Nachhaltigkeit, der Klimaneutralität wie auch der Innovation verschrieben.

1975 hieß es noch „Ein Fest verändert die Stadt“. Hierauf nimmt die aktuelle Ausstellung Bezug und zeigt gleichzeitig, dass auch die Stadt das Fest in seinem Charakter und seiner Intention verändert hat. Die Planungsprozesse und Marketingmaßnahmen werden ebenso beleuchtet wie die jeweilige Kritik an den Schauen. Abschließend wird nach der Wirkung und Bilanz der Feste von 1907 und 1975 gefragt.

Die Ausstellung findet über die gesamte Dauer der BUGA 23 in einer Halle in der Neuen Parkmitte des Luisenparks statt und kann während der üblichen Öffnungszeiten besichtigt werden. Für die Ausstellungsgestaltung zeichnen Dennis Ewert von Ensemble+ und Frank Hoffmann von Raum Mannheim verantwortlich.

Ein großes Seilbahnmodell gefertigt aus Fischertechnik ergänzt die Ausstellung. Dank der Sponsoren Doppelmayr, Fischertechnik und Fördertechnik Museum in Sinsheim konnte dieses Modell entstehen Es ist in über zwei Jahren ehrenamtlicher Arbeit und mehr als 5.000 Arbeitsstunden, entstanden. 15 Projektmitglieder haben aus ca. 30.000 Bauteilen dieses Modell der BUGA23 Seilbahn gebaut. Projektleiter war Tilo Rust. Dabei wurde die Technik möglichst korrekt abgebildet, um zu vermitteln, wie Seilbahnen funktionieren.  Ab Anfang Juni wird das Seilbahnmodell dann auch fahren, bis dahin, so Tilo Rust geht es noch darum zu zeigen, wie so ein Modell entsteht.

 

Bewegtbild, sogar von 1907, Fotos und viele Kommentare von Zeitzeug*innen aller drei Gartenschauen ergeben ein spannendes Bild. Foto © Katrin Schwab