Sau­be­re Effizienz

Von Balthasar Zehetmair, am 12. Februar 2021

 

Modernste Waschtechnologie auf Spinelli

 

So verregnet und verschneit diese ersten Tage des Februars sein mögen, auch dieses Wetter kann den weiteren täglichen Fortschritt auf der BUGA 23-Baustelle auf Spinelli nicht behindern. Effizient und nachhaltig sollen die Arbeiten zukünftig mit der neuen Reifenwaschanlage ablaufen, die innerhalb von zwei Tagen aufgestellt wurde. Ein technisches Meisterwerk, das auch vom BUGA-Aussichtsturm aus in voller Aktion beobachtet werden kann.

 

Pro Fahrzeug und Waschgang braucht die Anlage ein bis zwei Minuten. Sobald die sensiblen Sensoren der Anlage ein Fahrzeug erkennen, starten die Hochdruckstrahler und Spritzanlagen. Von allen Seiten werden die Reifen der LKWs und Baumaschinen bespritzt, bis sich die Schmutzkruste löst. Erst nachdem die Waschanlage diese automatische Reinigungsfunktion durchgeführt hat, verlassen die Laster wieder das Spinelli-Gelände.

 

Sau­be­re Rei­fen, sau­be­re Straßen

„Auf diese Weise garantieren wir, dass die Straßen rund um das BUGA-Gelände sauber bleiben und für den restlichen Verkehr sicher sind“, erläutert Volker Jurkat, Abteilungsleiter Verkehrsinfrastruktur und Hochbau. „Durch die neue stationäre Waschanlage, die an der nordwestlichen Spitze des Spinelli-Geländes positioniert wurde, können wir die schweren Transporter in Zukunft unabhängig von externen Reinigungsfirmen einsetzen und trotz der derzeit schlammigen Bodenverhältnisse kann auf Spinelli weiter gearbeitet werden.“

 

Das größte Hemmnis auf der Baustelle stellt in diesen nassen und kalten Tagen der bindige Boden auf dem Gelände dar. Weil das Regenwasser in den lehmigen Bodenschichten nicht versickert, sondern von diesen aufgesaugt wird, verliert der Untergrund an Halt und die Bauwege entwickeln sich zu mit Pfützen überzogenen, strukturlosen Schlammbädern.

 

Ein aus­ge­klü­gel­tes System 

Damit die gereinigten Maschinen mit sauberen Reifen auf die öffentliche Straße gelangen, wurde von der Reifenwaschanlage eine Ausfahrt zur Rüdesheimer Straße hergestellt. Diese Ausfahrt ist das Ende eines langen Einbahnstraßensystems über das Gelände, durch welches die anstehenden Bauarbeiten im Frühjahr effektiv ablaufen sollen. In den kommenden Monaten werden große Teile des Geländes entlang der Parkschale Käfertal mit Erde aufgeschüttet, damit dieses daraufhin modelliert werden kann. Dafür werden insgesamt etwa 40 bis 50 Tausend Kubikmeter Erde benötigt. Bei den anstehenden Vorhaben auf der Baustelle wird die Waschanlage deshalb schon bald zu Höchstform auflaufen. So sind die Aussichten bestens, dass alles planmäßig voranschreitet.